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Ich liege in der Hängematte und genieße den späten Sommer in Norddeutschland. Pause – für einen Moment dösen. Dem Plätschern im kleinen Teich lauschen. Dem Körper Ruhe gönnen. Gedanken ziehen lassen.
In den letzten drei Monaten war ich beschäftigt – nicht mit Urlaub und Pause machen, sondern mit der Sanierung eines größeren Hauses und der Bewältigung eines veränderten Lebens. In meinem Kopf ist Vieles schon fertig, es muss „nur“ noch gemacht werden. Ich bin müde. Ein Umzug steht bevor. Das Lösen vom bisherigen Haus. Erinnerungen mit den Kindern steigen auf. Sie werden groß, ziehen aus. Und ich ziehe in ein noch größeres Haus. Sehne mich, mein Leben mit anderen zu teilen. Arbeiten und Leben in Gemeinschaft. Ich plane eine WG 2.0 im neuen Haus – mein Sohn sucht zum Studieren ein WG-Zimmer in einer anderen Stadt. Bis zum Ende des Jahres wird mich all das äußerlich in Anspruch nehmen. Es gilt anzupacken, ständig was zu tun. Im kommenden Jahr wird meine Seele hinterherziehen – mit Muße, wünsche ich mir. Meine berufliche Umgebung ändert sich. Als Freiberuflerin bin ich am Ausmisten, so wie bei all den Dingen, die ich besitze. Was möchte ich mitnehmen, lassen, was weitergeben, wegschmeißen? Vieles gilt es zu würdigen und dann zurückzulassen oder neu zu gestalten. Auch Beziehungen.
Mein Leben verändert sich, stark und mit Nachdruck. Ich lasse es geschehen. Gestalte, was ich kann und bin dankbar für die Kraft, die ich habe – sie reicht meist genau für einen Tag. Ich darf machen. In meinem Kopf hat sich auch dieser Blog verändert, er ist noch nicht fertig und gemacht habe ich es auch noch nicht. Aber ich starte: Ich schreibe bis zum Jahresende immer dann, wenn es für mich dran ist. Eins nach dem anderen. Stetiges Verändern des Bisherigen. Ich bin unterwegs, bin gespannt, was mich morgen erwartet und wofür die Kraft reichen wird. Ich werde berichten.